Am 15. Spieltag hat der VfL Bochum es endlich geschafft: Beim FC Augsburg gelang der erste Auswärtssieg der Saison. So verabschiedete sich der Tabellenvorletzte mit zwei Siegen in Folge und Kontakt zur Konkurrenz in die WM-Pause.
„Wir haben wir uns fest auf die Liste geschrieben, dass wir noch einen Auswärtssieg holen wollen“, freute sich auch Simon Zoller über die wichtigen ersten Zähler überhaupt in der Fremde. „Dadurch haben wir ein paar Tage länger frei bekommen, das tut gut. Das ist ein schöner Nebeneffekt“, verriet der Angreifer nach der Partie bei Sky.
In einer umkämpften Partie waren die Bochumer am Ende das konsequentere Team. „Wir haben versucht, uns dem Gegner anzupassen und haben es geschafft, einfach eklig zu sein und auf die zweiten Bälle zu gehen", erklärte Zoller das Erfolgsrezept gegen den FCA, den Christopher Antwi-Adjeis Treffer in der 58. Minute bezwang. "Es war kein schönes und ein sehr zerfahrenes Spiel, aber wir haben die eine Chance genutzt."
Den von ihm verschuldeten und durchaus strittigen Elfmeter, den der Augsburger Mergim Berisha dann über den Kasten jagte, sah Zoller zunächst nicht als Fehlentscheidung. „Klarer Elfmeter. Ich hab die Hand oben und hab danach gedacht, der Arm ist gebrochen“, war der Angreifer im ersten Moment ehrlich, musste nach Ansicht der TV-Bilder aber seine Meinung korrigieren: „Felix sagt zu mir, dass ich die Hand extrem oben hatte, das sehe ich jetzt nicht so. Aber das ist okay. Gewonnen, drei Punkte.“
"Schade, dass es in den Urlaub geht"
Das 1:0 gegen den FCA bewies erneut: Es passt derzeit mit dem VfL und Trainer Thomas Letsch. „Es macht viel Spaß mit ihm, er ist sehr fordernd. Wir haben viel Analyse und das kommt uns entgegen“, erklärt Zoller den Aufschwung unter dem neuen Übungsleiter. „Die letzten Wochen geben uns recht. Es ist ein wenig schade, dass es in den Urlaub geht, weil wir in einer guten Verfassung sind. 13 Punkte sind für den Stand von dem wir kommen okay.“